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Hauptkategorie: Participatory methods
Showcase Vision Factory
TITEL: Multidisziplinäres Wissenschaftszentrum, VAS COUNTY
1. KURZE BESCHREIBUNG DES PILOTPROBLEMS/DER HERAUSFORDERUNG
Das Hauptprofil des Pannon Business Network ist es, den lokalen/ungarischen KMU-Sektor wettbewerbsfähiger und innovativer zu machen, damit er die richtigen Antworten auf die heutigen Herausforderungen findet. Das größte und aktuellste Problem der Region ist der Mangel an geeigneten Arbeitskräften in verschiedenen Bereichen der Fertigung.
Als Reaktion auf diese Herausforderung wandte sich das Unternehmen an die Richtung der Erfolge des Industry4.0-Programms, um diese in der Region umzusetzen. Um diesen Prozess zu unterstützen, entschied sich PBN für die Einrichtung eines lokalen Digital Innovation HUB, der innovative Lösungen zum Leben erwecken könnte sowie Kooperationen über mehrere Bereiche des Ingenieurwesens.
Der Digital Innovation HUB ist seit dem 1. November 2017 in Betrieb und heißt Am-LAB, was soviel wie Advanced Manufacturing LAB bedeutet. Im Moment beschäftigt das Unternehmen drei hauptberufliche Ingenieure mit Qualifikationen in Industriedesign, Sensorik und angewandter Physik, die von Mechanikern und anderen Mitarbeitern unterstützt werden. Auch Am-LAB verfügt über einen expandierenden Technologiepark mit bereits mehreren 3D-Druckern mit mehreren Techniken, einem 3D-Scanner, einem autonomen mobilen Roboter, einer Drohne und auch einem Roboterarm.
Das Projekt von UrbanInno hilft Am-LAB, die Bedürfnisse der Nutzer aus verschiedenen Bereichen zu erkennen und zu sammeln, wie z.B. der Öffentlichkeit, KMU-Vertretern/Leitern und der lokalen Schülergemeinde durch partizipative Methodenveranstaltungen. Mit diesem Wissen können die Produktentwicklung und das Prototyping von Waren von Anfang an auf dem richtigen Weg sein, um die Erwartungen der Anwender zu erfüllen.
Vas County hat drei partizipative Methoden angewandt, und die erste war die Vision-Fabrik, um nicht nur die Bedürfnisse der Endverbraucher zu erfassen, sondern auch das Wissen und Know-how, das die Mitarbeiter von am-LAB auf dem Weg dorthin benötigen würden, um diese Initiative am Ende zu einer Erfolgsgeschichte zu machen. Es war ein gemeinsamer Lernprozess zur Anwendung von I4.0-Wissen, das durch 5 verschiedene Veranstaltungen erworben werden konnte.
2. INITIALE INTERAKTION UND VERWENDETE IKT-TOOLSDie Teilnehmer, die an der Umsetzung der Methode teilgenommen haben, waren Vertreter der lokalen Schülergemeinde, am-LAB- und PBN-Mitarbeiter (hauptsächlich Ingenieure und UrbanInno-Projektmanager) und Interessenvertreter, die bereits einzigartige I4.0-Erfahrungen in der Praxis gesammelt haben.
Direkte Einladungen für interessierte lokale Schulen und bekannte Industry4.0-Anwender wurden ebenso verwendet wie webbasierte Werbung und Ausschreibungen in relevanten Plattformen. Auch internationale Akteure der österreichischen Hochschulbildung kamen, um ihre speziellen I4.0-basierten Lösungen vorzustellen, die den Teilnehmern helfen sollen, besser zu verstehen, wie verschiedene Techniken in der Praxis eingesetzt werden können und sie wertvoll zu machen.
Verschiedene Teilnehmertypen wurden auch im Voraus über die einzelnen Veranstaltungen informiert, an denen sie teilnehmen würden, da einige von ihnen intensiver und zeitaufwendiger waren, wie z.B. ein 3D-Drucktraining für Studenten, das an drei aufeinander folgenden Tagen stattfand. Darüber hinaus wurden Studienbesuche und I4.0-Showcases mit Experten organisiert, um den Teilnehmern einen tieferen Einblick zu geben.
Die Zukunft mit I4.0 wird von der jüngeren Generation, den aufgeschlossenen und sich entwickelnden Unternehmen, ihren Experten und Ingenieuren aufgebaut, so dass PBN dahingehende die einzuladenden Akteure ausgewählt hat.
3. IMPLEMENTIERUNG DER PARTIZIPATIVEN METHODE
Die partizipative Methode wurde mit 6 Veranstaltungen realisiert, von denen 4 sich darauf konzentrierten, die Vertreter der lokalen Schülergemeinde zu schulen und ihre Rückmeldungen zu erhalten, 1 von ihnen hatte den Fokus darauf, PBN und am-LAB Mitgliedern qualifiziertes I4.0-Know-how zur Verfügung zu stellen, und die andere bestanden darin, verschiedene Arten von Endnutzern zu vereinen, um Meinungen auszutauschen und die Grundzüge einer zukünftigen Strategie zu erarbeiten.
Im Laufe der Veranstaltungen erhielten die Studenten einen Einblick in I4.0-basierte Technologien und der Ausdruck des „Internet der Dinge“ wurde erklärt, um ihnen ein besseres Verständnis dafür zu vermitteln, welche Art von Entwicklungen die eigentliche Revolution im industriellen Bereich ermöglichten. Auch verschiedene Möglichkeiten, diese neuen Techniken zu nutzen, wurden dem Team von am-LAB und PBN von Experten gezeigt. Da I4.0 kein fortgeschrittenes Gebiet im Landkreis Vas ist, könnten am-LAB und die beteiligten Endnutzer eine wichtige Rolle spielen, indem sie mit den lokalen Unternehmen zusammenarbeiten, um die nützlichsten und profitabelsten Wege zur Umsetzung der neuen Technologie zu finden.
Denk einfach mal drüber nach? Ein Unternehmen und seine Mitglieder haben ihren eigenen Standpunkt und manchmal könnte es schwierig sein, eine innovative Idee zu entwickeln, indem sie aus ihren eigenen inneren Kreisen ausbrechen und jemand anderem vertrauen, auch wenn neu auftauchende Technologien wesentlich produktivere Ergebnisse ermöglichen würden. Ein frischer Geist eines Studierenden könnte helfen, auch wenn I4.0 ihm/ihr kaum vorgestellt wird, ganz zu schweigen von den Mitarbeitern von am-LAB, deren Mission es ist, diesen Prozess zu unterstützen. Deshalb ist eine Vision Factory sehr nützlich, um alle Standpunkte der Akteure zusammenzufassen und zu sehen, was die Gemeinsamkeiten und nützlichen Erkenntnisse sind. Noch besser, dass im Rahmen mehrerer Workshops die verschiedenen Arten von Endnutzergruppen ihre eigenen Ideen mit gegenseitiger Unterstützung ausarbeiten konnten und dann eine gemeinsame Veranstaltung stattfand, um gemeinsam die Hauptrichtungen zu diskutieren.
4. ERGEBNISSE DES PILOTPROJEKTSDie Ergebnisse sind noch besser als erwartet! 5 der Studenten, denen I4.0 vorgestellt wurde, arbeiten noch immer mit uns zusammen und engagieren sich mehr und mehr für diese Mission von am-LAB und PBN.
Außerdem sind unsere Techniker auf dem richtigen Weg, um KMUs aus ganz Ungarn zu helfen, eine höhere Produktivität zu erreichen, indem sie I4.0-Wissen und Know-how unter ihrem Dach haben, zu dem unsere Vision Factory viel beigetragen hat.
Basierend auf den Konzepten der Vision Factory wurde eine Project-in-a-Day-Methode begonnen, vor allem auf das Prototyping von Lösungen konzentrierend, die für kooperierende KMUs angeboten werden, und auch ein Motivational Video Pitch ist bereit, um weitere Partner zu gewinnen, siehe hier: